Dantercepies

Die pionierhafte Seilbahn in Wolkenstein - Dantercepies

Die erste Verbindung der Sellaronda-Rundtour.

DER BEGINN:

Die Geschichte der Seilbahn Wolkenstein - Dantercepies begann im Jahr 1949, als auf Initiative von Marcoaurelio Pasti ein Einsitzer Sessellift von Ingenieur Arturo Tanesini entworfen und von der Firma Drago gebaut wurde. Die Anlage wurde Mitte Mai 1950 in Betrieb genommen, als gerade der Giro d‘Italia über Grödner Joch führte. Ein zeitgenössischer Artikel der Zeitung „Alto Adige“ berichtete, dass die Dantercepies mit einer Länge von 2500 m der längste Sessellift Europas sei. Die Abfahrts- und Ankunftsstation dieses Lifts befanden sich an der gleichen Stelle wie die heutigen Tal- und Bergstation. Der Sessellift „Piz da Cir“ zwischen dem Grödner Joch und dem Dantercepies-Berg wurde 1948 in Betrieb genommen. Das heißt, im Jahr 1950 gab es schon eine Seilbahn, die Wolkenstein mit dem Grödner Joch verband. Bis heute sind diese Anlagen ein Kernstück der Sellaronda-Rundtour.

Marcoaurelio Pasti betet, dass seine Pläne erfolgreich sein mögen.
Grödnerjoch in einem Foto von ca. 1946. Das große Gebäude links unten ist das Hotel Cir. Man sieht sofort, dass es sich um die gleiche Konstruktion handelt, die heute vorhanden ist.
Technischer Bericht der Konstruktionsfirma Drago.
In einem Foto vor 1949 wird die zukünftige Linie des Dantercepies gezeichnet.
DIE 1950ER UND 1960ER JAHRE

Der Sessellift Dantercepies leistete weiterhin Pionierarbeit und hatte großen Erfolg bei den (wenigen) Skiliebhabern jener Zeit.

Der Sessellift Dantercepies in einem Foto der 50er Jahre, sie beförderte 180 Personen pro Stunde.
Mitte der 60er Jahre wurde der Sessellift durch einen bequemeren Korblift ersetzt.
VON DEN 1970ER JAHREN BIS 2013

Im Jahr 1970 wurde anlässlich der Skiweltmeisterschaften im Grödnertal auf der Cir-Piste die Damenabfahrt ausgetragen. Die Piste wurde in kurzer Zeit für diesen Anlass gebaut und stellt bis heute eine der ikonischen Pisten des Dolomiti Superski dar. Im Jahr 2004 wurde der Sessellift Val errichtet, mit dem die Cir-Piste bis zum Ende befahren werden kann.
Im Jahr 1975 wurde die neue Berg- und Talstation gebaut, die im Jahr 2013 vollständig abgerissen wurde. In diesen 38 Jahren folgte der Errichtung von Agudio im Jahr 1975, der 1986 teilweise renoviert wurde, durch den Leitner Lift von 1992 ersetzt.

Für die Skiweltmeisterschaft im Jahr 1970, die im Grödnertal stattfand, wurde Damenabfahrt auf der Cir-Piste ausgetragen.
Die Kabinenbahn Agudio mit automatischer Kupplung, eine der ersten in Italien, mit Kabinen mit 4 Plätzen, beförderte 1200 Personen pro Stunde.
Im Jahr 1986 wurde die Agudio-Anlage erneuert, mit neuen Kabinen mit 6 Plätzen, und die Kapazität erhöhte sich auf 1600 Personen pro Stunde.
Die Talstation in einem Foto vom April 2013, wenige Tage vor der Zerstörung.
Die Bergstation in einem Foto vom April 2013, wenige Tage vor der Zerstörung.
VON 2013 BIS HEUTE

Im Jahr 2013 baute Dantercepies die Hauptkabinenbahn um, wobei die Tal- und Bergstation komplett abgerissen wurden. Das Projekt wurde dem Architekten Rudi Perathoner anvertraut. Ein Erdrutsch der Cir-Gruppe am 2.Mai 2013 zwang das Unternehmen, den Verlauf der Bahn abweichend von der historischen Trasse, über eine neue Mittelstation, zu entwerfen. Auf dem unteren Teil der alten Seilbahnlinie ist seit 2020 die schöne La Ria-Piste in Betrieb.

Bis heute engagiert sich Dantercepies Spa für die nachhaltige Entwicklung des Gebiets zwischen Wolkenstein und dem Grödner Joch, sowohl im Winter als auch im Sommer.

Bergstation